Labortour: Wie Samsung die Zuverlässigkeit von Galaxy-Geräten sicherstellt

Bevor ein neues Gerät der Samsung Galaxy-Serie auf den Markt kommt, werden zahlreiche Tests durchgeführt, um sicherzustellen, dass es den Belastungen des täglichen Lebens standhält. Dabei werden die Gerätefunktionen strengen Tests unterzogen, bei denen das Gerät extremen Bedingungen ausgesetzt wird, um es auf seine Haltbarkeit zu prüfen. Von Wärmetests bis hin zu Falltests ist es das Ziel von Samsung, die Geräte umfassenden Belastungen auszusetzen und damit die Haltbarkeit laufend zu verbessern.

Um den Prozess eines Smartphone-Tests mal genauer unter die Lupe zu nehmen, hat die Newsroom-Redaktion das „Prüfungsteam für Gerätehaltbarkeit“ von Samsung in Suwon, Südkorea, besucht.

Tests auf Schritt und Tritt

Das Prüfungsteam von Samsung ist verantwortlich für die Prüfung von mobilen Produkten, die von den Produktionsstätten in Suwon und Gumi in Südkorea versandt werden. Dazu gehören zum Beispiel auch die Smartphones der Galaxy S- und Galaxy Note-Serie.

Sobald die Spezifikationen und Merkmale für ein Gerät festgelegt sind, testen die Prüfer, welche Teile verifiziert werden müssen. Der Prozess beginnt dabei noch bevor die Spezifikationen vollständig in das Gerät integriert werden. Die Testergebnisse werden dann zur Verbesserung umgehend an die Entwicklungsabteilung weitergeleitet. Während der gesamten Entwicklung beteiligen sich die Prüfer kontinuierlich am Produktionsprozess und verarbeiten gerätspezifisches Feedback – auch weiterhin nach der Einführung und Freigabe. Mehr als ein Dutzend Tests sind erforderlich, um ein Produkt zu validieren. Die tatsächliche Anzahl der Tests variiert dabei zwar von Modell zu Modell, es werden aber jeweils tausende von Geräten vor dem Verkaufsstart getestet. Die Tests dienen der Beurteilung der Leistungsfähigkeit im täglichen Gebrauch und folgen einer Norm, die auf international zertifizierten Prüfkriterien basiert.

1. Labor für Bildqualität.

Im Zeitalter der visuellen Kommunikation suchen die Menschen nach noch mehr Möglichkeiten, sich mit Hilfe ihrer Smartphones auszudrücken. Um den Nutzern das Fotografieren zu erleichtern, werden die Galaxy Smartphone-Kameras sowohl quantitativ als auch qualitativ ausgewertet, um ihre Leistung zu überprüfen.

 


Die quantitative Auswertungsstufe misst eine Reihe von Kriterien wie Helligkeit, Farbklarheit und Bildrauschen. Mit Hilfe von Lichtquellen unterschiedlicher Intensität werden verschiedenste Bedingungen simuliert, unter denen dann Fotos aufgenommen werden. Diese Bilder werden durch ein spezielles Programm ausgewertet, das die Spezifikationen der Kamera bewertet.

Die qualitative Auswertungsphase bildet mit Hilfe von skalierten Modellen, die auf realen Alltagsszenen basieren, eine Vielzahl von Umgebungen ab. Diese Modelle replizieren Innen- und Außenräume, wie z. B. ein Restaurant oder eine von Neonröhren beleuchtete Straße bei Nacht. Es gibt auch ein künstliches Sonnensystem, das verschiedene Lichtverhältnisse simulieren kann, von einer dunklen Nacht bis zu einem hellen Tag. Die Prüfung in einem Indoor-Labor stellt sicher, dass die Lichtquelle unbeeinflusst von externen Faktoren ist, was zu genaueren Vergleichen führt. Zudem werden die Tests auch außerhalb des Labors unter realen Bedingungen im Freien durchgeführt.

2. Akustiklabor

Klingeltöne, Musik und Sprachanrufe sind nur ein Teil der vielfältigen Klangwelt, die ein Smartphone während seines gesamten Lebens produzieren und empfangen wird. Um die Qualität über alle Arten von Sounds hinweg zu gewährleisten, werden die Geräte in zwei verschiedenen Testräumen getestet.

Der erste Raum ist der Schallschutzraum, ein spezieller Raum zur Beseitigung von Außengeräuschen, so dass die rein akustische Qualität bewertet werden kann. Der zweite Raum simuliert den Klang des Smartphones in verschiedenen Einstellungen während des Telefonierens: Hält der Nutzer das Telefon an sein Ohr, verwendet er die Freisprecheinrichtung, Kopfhörer oder ein Bluetooth-Headset. In den Räumen wird fast alles realitätsgetreu getestet. Die Ergebnisse werden dann von einem Computer analysiert, der dem Entwicklungsteam entsprechendes Feedback ausgibt.

3. Wärmelabor

Da unsere Geräte immer intelligenter werden, ist das Verhältnis zwischen Leistung und Wärme ein wichtiges Thema für die Testphase eines Smartphones.

Beim Testen der Smartphones reproduziert das Team Bedingungen mit hoher Nutzungsintensität, wie z. B. das Spielen von hochauflösenden Spielen oder die Verwendung ressourcenintensiver Apps, und misst die Wärmeentwicklung des Geräts mit einer Wärmebildkamera. Der Test überwacht sowohl wo, als auch wie viel Wärme dabei erzeugt wird. Dann werden die Testergebnisse an das Entwicklungsteam zurückgesandt, damit es das Design entsprechend anpassen kann.

4. Falltestlabor

Jedes der Prüfungsgeräte wird aus verschiedenen Höhen, unter verschiedenen Winkeln und Oberflächen, einem Falltest ausgesetzt. Diese werden dann mehrmals wiederholt, um die Robustheit des Gerätes gegenüber Belastungen ausgiebig zu testen.
Das Falltestlabor verwendet dabei Hochgeschwindigkeitskameras, um die Aufnahmen von fallenden Smartphones besser analysieren zu können. Die Bilder helfen dem Team, besser zu verstehen, wie das Gerät fällt, welcher Fallwinkel die größte Auswirkung hat und was die Ursache für eventuelle Brüche sein könnte. Die Ergebnisse helfen den Entwicklern, die Geräte vor zukünftigen Stürzen besser zu schützen.

5. Haltbarkeitstest

Viele Menschen besitzen seit Jahren das gleiche Gerät, daher sollte ein Smartphone langlebig genug sein, um dem täglichen Gebrauch standzuhalten. Dafür werden Galaxy-Smartphones in einer sich drehenden Maschine herumgerollt, um den Aufprall eines Telefons, auch aus einer geringen Fallhöhe, zu simulieren.


Die Haltbarkeit wird auch durch eine Reihe von sich wiederholenden Aktionen getestet, z. B. das Drücken der Tasten, das Verwenden der Kopfhörerbuchsen und das Öffnen des SIM-Kartenfachs. Das Team misst sogar, wie gut ein Smartphone der Last und dem Druck einer Person standhalten kann, die auf ihrem Handy sitzt, wenn es in der Hosentasche steckt.

6. Test auf Wasserschutz

Ein weiterer Gerätetest ist der Test auf Wasserschutz. Diese Tests stimmen mit den internationalen Standards des IP-Codes überein. Das Prüfungsteam führt Tests durch, die verschiedene IP-Schutzarten aufweisen, wie Regensimulationen, Wasserstrahlen und das Untertauchen von Geräten. Ein Smartphone mit der Schutzklasse IPX8 kann beispielsweise auch dann verwendet werden, wenn es 30 Minuten lang in 1,5 Meter Wasser eingetaucht ist. Die Aufgabe des Testlabors ist dann, diese Eigenschaft auf ihre Funktionalität zu überprüfen.


Die Galaxy Watch, Gear Sport und Gear Fit2 Pro sind so konzipiert, dass sie auch zum Tragen während des Schwimmens geeignet sind. Somit erfordern diese Geräte spezielle Tests, um sicherzustellen, dass sie den Atmosphärendruckstandard von 5ATM erfüllen. Dafür hat das Labor einen Test entwickelt, der die Leistung der Geräte während des Schwimmens bewerten kann.

7. Umwelttestlabor

Geräte sind weltweit unterschiedlichen Klimabedingungen ausgesetzt. Dabei müssen Haltbarkeit und Leistung von Umgebung zu Umgebung unverändert bleiben.


Das Testlabor verwendet verschiedene Kammern, um eine Vielzahl von Umgebungen zu testen. Die Kammern sind hinsichtlich Luftfeuchtigkeit und Temperaturen unterschiedlich reguliert und können somit das Klima auf der ganzen Erde nachahmen. Die Person, die den Test durchführt, beurteilt dann, ob die Funktionen des Gerätes unter diesen jeweiligen Bedingungen gewährleistet werden.

Die Galaxy-Serie steht für Qualität ohne Kompromisse. Die Geräte sind das Ergebnis der unermüdlichen Bemühungen, die Anforderungen an die Lebensdauer und Haltbarkeit eines Smartphones zu erfüllen.

 

 

Quelle: Samsung

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