Vor- und Nachteile des Einsatzes von Pflegerobotern

Ein Roboter ist eine technische Apparatur, die vorher programmierte Funktionen ausüben kann. Aus vielen Lebensbereichen sind Roboter mittlerweile nicht mehr wegzudenken. Übernehmen Roboter bereits schon lange schwere Tätigkeiten in der Industrie, so gibt es mittlerweile auch kleine Helfer für den Alltag, wie beispielsweise den Saugroboter oder den Rasenmähroboter.

Gerade in der Pflege wurde lange angenommen, dass diese Tätigkeiten ausschließlich von Menschen ausgeführt werden können. Doch mittlerweile wendet sich das Blatt. Die ersten Pflegeroboter sind im Einsatz erprobt und können einige Tätigkeiten bereits selbstständig ausführen.

Was ist ein Pflegeroboter?

Ein Pflegeroboter ist als Entlastung und Unterstützung für die Pflegekräfte im Pflegealltag vorgesehen. Die Seniorenbetreuung wird auch damit langsam digitalisiert. Besonders ethisch ist dieses Thema häufig diskutiert worden. Gerade ältere Menschen haben Berührungsängste bei Technik und könnten Ängste vor solchen Robotern entwickeln.

Besonders in der Überwachung sind diese allerdings geeignet, da die Roboter keine Müdigkeit entwickeln und 24 Stunden täglich unproblematisch überwachen können. Ebenso können Routineaufgaben übernommen werden oder in einigen Fällen kann der Roboter assistieren.

Welche Roboter gibt es?

Zur Auswahl stehen derzeit verschiedene Grundkategorien, aus denen gewählt werden kann. Dazu gehören die Service-Roboter, die sozio-interaktiven Roboter und die Hebe-Roboter.

Besonders die Hebe-Roboter können eine Entlastung im Pflegealltag schaffen. Durch diesen Roboter werden körperlich schwere Tätigkeiten, wie beispielsweise das Heben der Pflegebedürftigen, übernommen. Im Regelfall sind diese robot mit einer Lift-Funktion ausgestattet.

Die Service-Roboter übernehmen das Transportieren von Gegenständen und führen eigenständige Bewegungen dafür aus. Dies kann zum Beispiel das Servieren der Mahlzeiten darstellen. Dies sind Standardaufgaben, die Pflegekräfte oft ausführen müssen, aber trotz dessen sehr zeitintensiv sind. Wird diese Aufgabe durch einen robot übernommen, kann die neu gewonnene Zeit der Pflegekraft für den Pflegebedürftigen eingesetzt werden.

Die sozio-interaktiven Roboter erinnern oft in Aussehen und Verhalten an Haustiere. Diese können Unterhaltungen führen, also Interaktionen ausführen. Auch dadurch kann die Pflegekraft letztendlich Zeit sparen und diese in Dokumentation oder direkt in die Pflege des Pflegebedürftigen reinvestieren. Hierbei wird allerdings oft der ethische Hintergrund diskutiert, denn die wenigsten möchten sich mit einem Roboter unterhalten.

Erste Einsätze jedoch zeigen, dass gerade die ältere Generation die Roboter gut annehmen. Ein Roboter ist geduldig und schürt keine Verunsicherungen.

Vorteile eines Pflegeroboters

  • Entlastung der Pflegekräfte Mehr Zeit für die Patienten, da Roboter Assistenzaufgaben übernehmen können
  • Körperlich anstrengende Aufgaben können übernommen werden
  • Keine Personalzusatzkosten, z.B. bei Krankheit des Personals
  • Verbesserung der Arbeitsbedingungen in der Pflege
  • Fachkräftemangel wird abgefedert
  • Weniger Krankheitsfälle beim Pflegepersonal durch schwere körperliche Tätigkeiten, da diese vom Roboter übernommen werden können
Nachteile eines Pflegeroboters
  • Hohe Investitionskosten
  • Keine Empathie dem Pflegebedürftigen gegenüber
  • Daten des Roboters können abgefragt werden (Datenschutz)
  • Roboter müssen gut mit IT-Struktur vernetzt werden, Möglichkeit dafür oft noch nicht gegeben
  • Direkte pflegerische Tätigkeiten können noch nicht übernommen werden
Fazit

Pflegeroboter werden in Zukunft nicht mehr aus dem Pflegealltag wegzudenken sein. Diese können unterstützen, assistieren und selbstständig ausführen. Besonders für körperlich schwere Tätigkeiten ist dies attraktiv. Die Pflegekräfte sollen damit nicht ersetzt werden, sondern optimal unterstützt werden. Somit kann auch der Patient beziehungsweise der Pflegebedürftige profitieren. Daraus resultiert ein Plus an Zeit für den Patienten.


Advertorial / Fachartikel.

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